Heute Abfall, morgen Wertstoff – mit dieser Vision arbeitet LOBBE Tag für Tag an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. 15.000 Industrie- und Gewerbekunden sowie 1,5 Millionen Bürger finden so einen verlässlichen Partner in der kommunalen Umwelt- und Entsorgungsleistung weit über die Grenzen Südwestfalens hinaus. Über Generationen hinweg gewachsen verbindet LOBBE traditionelle Werte mit innovativen Lösungen und sorgt dafür, dass unsere Heimat auch für kommende Generationen lebenswert bleibt. Als Geschäftsführer hat Gustav Edelhoff das Unternehmen maßgeblich geprägt und weiterentwickelt, er arbeitet beständig daran, den Kreislauf zu schließen – in seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt, den nachfolgenden Generationen und den rund 3.000 Beschäftigten sowie deren Familien.
Die moderne Mülltonne – was wir so selbstverständlich und bequem zur Entleerung an den Straßenrand rollen, hat seinen Ursprung im Sauerland: Nach dem 2. Weltkrieg brauchte Deutschland den Wiederaufbau, der viele Veränderungen erforderte. Die Städtereinigung war eine sehr wichtige Aufgabenstellung. Diese Chance nahm 1952 Gustav Friedrich Edelhoff, der Großvater von Gustav Edelhoff, wahr. Als Kehrmaschinenfahrer im städtischen Fuhrpark von Iserlohn, später auch als KFZ-Meister in verantwortlicher Position, sah er täglich die verschmutzten Straßen und bekam die Probleme in der kommunalen Entsorgung mit. Mit viel Mut wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, kaufte der Stadt die Kehrmaschine ab und entwickelte eine neuartige, wiederverwendbare Walze sowie funktionale Mülltonnen, um seine Stadt sauberer zu machen; zudem erkannte er den Markt zur Grubenentleerung und Kanalreinigung auf den umliegenden Dörfern und fand Lösungen, diesen zu bedienen. Damit war der Grundstein zur privaten Städtereinigung und Entsorgungswirtschaft in Deutschland gelegt. Nicht nur der Vorname, sondern auch der Unternehmensgeist, die Leidenschaft und Zielorientierung wurden an die nachfolgenden Generationen weitergeben: 1960 stieg Gustav Dieter Edelhoff nach Abschluss seines Studiums zum Bauingenieur in das Familienunternehmen ein, 1982 kam Gustav Edelhoff hinzu, der heute das Unternehmen zusammen mit seiner Schwester Heike und der vierten Generation führt. Seit einigen Monaten sind sein Sohn Gustav Henrik Edelhoff und seine Nichte Kim Höhne (geb. Kirchhoff) als geschäftsführende Gesellschafter des Familienunternehmens tätig, Max Wilhelm Edelhoff hat im Geschäftsbereich Industrieservice tiefes Branchen-Know-how erworben und auch Senta Kirchhoff bringt sich erfolgreich in die vielfältigen unternehmerischen Aktivitäten der Familie ein. Immer besser als gestern – angetrieben durch diese Vision blickt die Familie Edelhoff auf eine bewegte Geschichte zurück: 1993 wurde die Aktienmehrheit der EDELHOFF AG verkauft, im gleichen Jahr erfolgte der Einstieg bei LOBBE. In den Folgejahren erlebte das Unternehmen ein rasantes Wachstum. Die Rückkaufaktionen der alten „Homebase“ in Iserlohn, die Akquisitionen mehrerer kleiner Unternehmen sowie strategische Investitionen und technische Innovationen waren wichtige Bestandteile des Erfolgsprinzips, inzwischen ist LOBBE deutschlandweit an über 60 Standorten vertreten, weiterhin auf Wachstumskurs und dabei fest im Sauerland verwurzelt.
Nachhaltigkeit ist für Gustav Edelhoff kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. LOBBE betreibt modernste Recyclingverfahren, setzte mit der 2015 in Iserlohn-Sümmern in Betrieb genommenen Sortieranlage europaweit Maßstäbe und baut bei der eigenen Infrastruktur auf innovative Technologien wie Elektro-LKWs und PV-Anlagen auf den Dächern. Diese Ausrichtung wird auch künftig die Richtung vorgeben: In Menden wird demnächst eine neue Anlage errichtet, aus deren Abwärme die benachbarte, unternehmenseigene Biogasanlage geheizt werden wird – ein Kreislauf, der sich schließt.
Jeden Tag Höchstleistungen zu bringen, das fordert Gustav Edelhoff – besonders mit Blick auf seine Verantwortung gegenüber den knapp 3.000 Beschäftigten und ihren Familien – jeden Tag von sich selbst ein. Der Geschäftsführer blickt mit Freude darauf, wie sich das Unternehmen insgesamt und die Menschen, die es ausmachen, im Laufe der Jahre entwickelt haben. Sein sportlicher Ehrgeiz, den er im unternehmerischen Handeln zeigt, spiegelt sich auch in seinem Hobby, dem Autorennsport, wider. Nachdem er erfolgreich an 24-Stunden-Rennen teilgenommen hat, ist er nun im Oldtimer-Sport aktiv – eine weniger stressige, aber ebenso leidenschaftliche Beschäftigung. Und so findet sich in seinem Büro ein Zitat von Porsche, das mit dem Satz „Mut verändert alles“ endet – ein Leitsatz, der nicht nur ihn selbst, sondern auch seine Mitarbeitenden in Entscheidungsprozessen inspiriert.
Sein Engagement bei „Sauerland Initiativ“ zeigt Gustav Edelhoffs Verbundenheit zur Region. Durch den Zusammenschluss in diesem gemeinnützigen Unternehmerverein, der sich in der Politik Gehör verschafft und die wirtschaftliche Bedeutung des Sauerlands hervorhebt, stärkt er die Gemeinschaft und die Interessen der lokalen Wirtschaft. Eine Region, in der in jedem Tal ein „Fabriksken“ steht, um es mit den Worten seines Großvaters zu sagen, braucht Menschen, die mit Mut vorangehen, ihre Verantwortung wahrnehmen und den Kreislauf – im wahrsten Sinne des Wortes – schließen, eben Menschen wie Gustav Edelhoff.
